Horner Bad: Von der charmanten Idee zu ‚Koste es, was es wolle!‘

Am heutigen Dienstag soll in der Sportdeputation für den geplanten Neubau des Horner Bades eine erneute Preiserhöhung um knapp 2 Mio. Euro beschlossen werden. Der komplette Um- und Neubau des Horner Bades wird damit nach jetzigem Planungsstand rund 27,4 Mio. Euro kosten.

Dazu nimmt Cindi Tuncel, sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, wie folgt Stellung: „Es zeigt sich immer deutlicher, dass das neue Hallenbad in Horn ein fauler Kompromiss ist, der immer teurer wird. Ein lehrreiches Beispiel dafür, was passiert, wenn man einen schönen Plan so lange verfolgt und so viel Arbeit und Mühen reinsteckt, dass man sich irgendwann nicht mehr eingestehen kann, dass der Plan eben doch nicht so doll ist. Denn am Anfang hörte sich das doch ganz charmant an: Für das Geld, was man für die Renovierung des maroden Unibads ausgeben müsste (rd. 14 Mio. Euro), könnte man auch gleich ein komplettes neues Schwimmbad bauen (16 Mio. Euro). Und wenn man das als Kombibad im jetzigen Freibad Horn bauen würde, dann gäbe es auch Synergie-Effekte beim Schwimmbadpersonal und geringere Energiekosten. Und die Uni könnte das Unibad, welches nach Abschaffung des Sportpädagogik-Lehrgangs keine studienrelevante Bedeutung hatte, umbauen oder abreißen und neu bebauen. Mehr